@herzkerl#48502 Aja, Ben, da muss ich dir wiederum Recht geben. Das Risiko ist drin, da Bunq in der Tat noch schwankt, in wie es den deutschen Business Kunden angehen will.
Das Problem scheint dabei die Identifizierung zu sein. Bunq hat sich beim Eintritt auf dem deutschen Markt bei einem online Datenbank vom Handelskammer angemeldet, mit der die vollautomatisch und schnell Firmen identifizieren können. Die dachten, das funktioniert wie der holländische Kamer van Koophandel, wo einfach alle Firmen (Pflicht-)gemeldet sind. Weitere Möglichkeiten um Firmenidentitäten zu prüfen, scheinen kompliziert zu sein, oder werden nicht weiter untersucht oder sind auf der lange Bahn geschoben.
Damit gibt es Bunq in Deutschland jetzt nur für GmbHs und AGs, die zwar viel Geld haben, aber wo ein Wechsel zu Bunq auch kompliziert und umständlich ist. Ich dachte sogar gelesen zu haben das man die Businesskonten für Deutschland schon wieder ausgeschaltet hatte, aber wo du es sagtest, habe ich mal probiert und gibt es sie tatsächlich noch.
Aber erfolgreich kann es nicht sein. Weil für den riesigen Markt von Einzelunternehmer, Freiberufler, Handwerker, Ladenbetreiber, von Putzfirmen über Ärzte bis Steuerberater, die viel interessantere Zielgruppe für Bunq, gibt es jetzt keine Lösung. Darum auch die vielen Topics auf Together, ob man ein Privatkonto dafür nutzen darf. Nur wegen eine Bankwechsel eine Handelskammereintrag beantragen, der mindestens 100 Euro im Jahr kostet, plus eine viel umfangreichere Buchführung bedingt, ist für kein Gewerbe und kein Einzelunternehmer interessant.
Aber da Bunq dies nicht scheint zu begreifen, ist das Risiko tatsächlich anwesend, dass man bei geschäftliche Nutzung des Privatkonto nicht so kulant sein wird, anwesend. Ich würde es sehr dumm finden, hier streng zu sein. Denn alle diese Nutzer würden gerne zu einem Business Account wechseln, sobald dies vernünftig ginge. Aber zu 100% auf diesem diesem Vernunft zu wetten, würde ich auch nicht tun.