Ben Aja, Ben, da muss ich dir wiederum Recht geben. Das Risiko ist drin, da Bunq in der Tat noch schwankt, in wie es den deutschen Business Kunden angehen will.
Das Problem scheint dabei die Identifizierung zu sein. Bunq hat sich beim Eintritt auf dem deutschen Markt bei einem online Datenbank vom Handelskammer angemeldet, mit der die vollautomatisch und schnell Firmen identifizieren können. Die dachten, das funktioniert wie der hollĂ€ndische Kamer van Koophandel, wo einfach alle Firmen (Pflicht-)gemeldet sind. Weitere Möglichkeiten um FirmenidentitĂ€ten zu prĂŒfen, scheinen kompliziert zu sein, oder werden nicht weiter untersucht oder sind auf der lange Bahn geschoben.
Damit gibt es Bunq in Deutschland jetzt nur fĂŒr GmbHs und AGs, die zwar viel Geld haben, aber wo ein Wechsel zu Bunq auch kompliziert und umstĂ€ndlich ist. Ich dachte sogar gelesen zu haben das man die Businesskonten fĂŒr Deutschland schon wieder ausgeschaltet hatte, aber wo du es sagtest, habe ich mal probiert und gibt es sie tatsĂ€chlich noch.
Aber erfolgreich kann es nicht sein. Weil fĂŒr den riesigen Markt von Einzelunternehmer, Freiberufler, Handwerker, Ladenbetreiber, von Putzfirmen ĂŒber Ărzte bis Steuerberater, die viel interessantere Zielgruppe fĂŒr Bunq, gibt es jetzt keine Lösung. Darum auch die vielen Topics auf Together, ob man ein Privatkonto dafĂŒr nutzen darf. Nur wegen eine Bankwechsel eine Handelskammereintrag beantragen, der mindestens 100 Euro im Jahr kostet, plus eine viel umfangreichere BuchfĂŒhrung bedingt, ist fĂŒr kein Gewerbe und kein Einzelunternehmer interessant.
Aber da Bunq dies nicht scheint zu begreifen, ist das Risiko tatsĂ€chlich anwesend, dass man bei geschĂ€ftliche Nutzung des Privatkonto nicht so kulant sein wird, anwesend. Ich wĂŒrde es sehr dumm finden, hier streng zu sein. Denn alle diese Nutzer wĂŒrden gerne zu einem Business Account wechseln, sobald dies vernĂŒnftig ginge. Aber zu 100% auf diesem diesem Vernunft zu wetten, wĂŒrde ich auch nicht tun.