Ich bin seit 2016 Bunqer und gehöre zu denen, die stets Gebühren gezahlt haben.
Mittlerweile bin ich nur noch genervt, aus verschiedenen Gründen.
Zum einen wird jedes Update als etwas zum Feiern beworben. Ich frage mich nur oft wieso... Denn oft verschwindet die Möglichkeit persönlichen Kontakt zu bunq nach einem Update an eine andere versteckte Stelle und die Suche beginnt von neuem. Man kann nun sogar nur immer eine Supportsnfrage gleichzeitig offen haben, was bei unterschiedlichen Anliegen sehr störend ist. Angeblich soll immer alles übersichtlicher sein, aber eine Wahl zum vorherigen Layout zu wechseln gibt's nicht. Dabei soll man als Bunqer doch in allem so frei wie nur möglich sein... Irgendwie passt sowas nicht zusammen.
Die Kommunikationsstrategie von bunq ist desaströs. Hier frage ich mich immer öfter, wozu die hohen Gebühren eigentlich noch gerechtfertigt sind, zumal jetzt wieder eine saftige Preiserhöhung ansteht.
Tatsächlich sind die einzigen, die Grund zu feiern haben, diejenigen Bunqer, die für bunq arbeiten. Frei nach dem Motto "Egal,... Wir feiern künstliche Verknappung und höhere Preise und verkaufen das als etwas ganz besonderes."
Meiner Meinung nach hat es nichts solidarisches, nichts innovatives, nichts unterstützenswertes, wenn man intransparent einfach so Gebühren erhöht und Leistungen mindert. Damit ist bunq kein Stück besser oder ehrenwerter als die Bank vor Ort, die tatsächlich hohe, steigende Kosten hat. Als Direktbank hat bunq sowieso deutlich geringere Verwaltungskosten.
Wozu verballert man das Geld?
Nur, damit man europaweit weitere IBANs nutzen kann?
Geht das Geld in Werbung?
Dafür wäre ich nicht bereit mehr Geld auszugeben, insbesondere in Zeiten einer Pandemierezession.
Seit 2016 bin ich nun dabei und soll künftig mehr zahlen, als bei meiner Bank vor Ort mit nahezu gleichem Leistungsspektrum.
Ist nun die Zeit genommen, wo bunq zu groß geworden ist und sich das rächt?
Ich könnte noch viel mehr schreiben, konkrete Beispiele nennen, die meinen Unmut ausdrücken, sehe aber nicht, dass das auch ankommt.
Vielleicht hilft da nur die Community zu verlassen und die Zahlen (der abwandernden Kunden) sprechen zu lassen.?
Wenn aus einem coolen Startup dann ein internationaler Konzern wird, geht dies bisher stets zu Lasten der Kunden, hier Bunqer genannt.
Ich hoffe wirklich, dass bunq sich die kommenden Schritte gut überlegt um nicht noch mehr Bunqer, die die bunq-Idee seit Jahren mit begleiten, unterstützen und letztlich auch finanzieren/finanziert haben, zu verprellen.