TiKo Moderne Karten haben 3 verschiedene Funktionen eingebaut, über die Daten automatisiert von einem Gerät eingelesen werden können, wodurch dann ein Bezahlvorgang zustande kommt.
- Magnetstreifen. Der ist in Europa heutzutage nicht mehr relevant. Wenn ein Händler versucht, den Magnetstreifen deiner bunq-Karte für eine Zahlung zu nutzen, wird dies in der Regel fehlschlagen, da bunq diese Art von unsicheren Zahlungen blockiert.
- Chip & PIN. Hierbei führt man die Karte in ein Lesegerät ein, welches mit dem Chip (die kleine metallische Aussparung) in der Karte kommuniziert. Der Chip ist wie ein kleiner Computer. Das Lesegerät hat dann eine Tastatur, über die man seinen PIN eingibt. Dann schickt das Gerät den PIN an den Chip in der Karte und die Karte gibt die Zahlungsdaten preis, sodass der Händler dann den Betrag abbuchen kann.
- NFC. Der Chip, der auch bei Zahlungsart 2 verwendet wurde, ist zusätzlich innerhalb der Karte mit einer NFC-Antenne verbunden. Hier muss dann für die Kommunikation von Lesegerät mit Karte dieselbe gar nicht mehr ins Gerät gesteckt werden, weil der Datenaustausch auch über kurze Distanzen kontaktlos funktioniert. Um diese Zahlungsart noch bequemer zu machen, muss man bei geringen Zahlungsbeträgen auch keine PIN mehr am Lesegerät eintippen.
Wenn du deine neue bunq-Karte bekommst, gibt es eine Sache zu beachten: beim ersten Mal, wo du sie benutzt, muss die Zahlung mittels Chip & PIN erfolgen. Erst dann erhält der Chip in der Karte alle wichtigen Informationen, wird sozusagen initialisiert, um auch mit NFC zu funktionieren. Danach kannst du dann wahlweise immer mit NFC oder auch mit Chip & PIN bezahlen. Da gibt es keinen großen Unterschied für dich.
Den PIN legst du bei bunq selbst in der App fest. Du kannst für jede Karte eine individuelle PIN vergeben und diese auch jederzeit über die App ändern. Es wird keine PIN von bunq fest vorgegeben, du musst sie selbst auswählen. Die PINs bei bunq sind immer 4-stellig (im Gegensatz zum Logincode zur App, der ist 6-stellig).
Außerdem noch zu beachten: es gibt verschiedene Zahlungsnetzwerke. Nicht jeder Händler muss zwingend alle Karten von allen Zahlungsnetzwerken unterstützen. Bei bunq gibt es Karten, die im Netzwerk Mastercard sind und welche, die noch Maestro nutzen. In Deutschland funktionieren meistens überall beide Arten von Karten. Aber es könnte auch Händler geben, die z. B. keine Mastercard, aber Maestro akzeptieren. In diesem Fall müsstest du die richtige Karte im Gepäck haben, um zahlen zu können.
Und ein letzter Hinweis: mit deinem Smartphone kannst du über Apple Pay oder Google Pay auch einfach NFC-Zahlungen vornehmen. Das funktioniert dann ganz analog so wie mit der "echten" Plastikkarte, nur dass du stattdessen dein Handy an das Lesegerät hältst. Weil das Handy noch zusätzlich deine Zahlung mit dem eingebauten Fingerabdruck- oder Gesichts-Scan schützt, sind deine Kartendaten also auch bei einem Verlust noch sicher.